3.1 Einleitung
Die Einleitung ist ein Bestandteil der gesamten Hausarbeit und darf sich deshalb weder formal noch inhaltlich vom Rest der Arbeit absetzen. Denke dir für deine Einleitung einen möglichst originellen oder provozierenden Titel aus. Das macht Lust aufs Lesen und nicht zuletzt einen guten Eindruck. In umfangreichen Arbeiten findet man oft ein 'Abstract' voran gestellt, in dem der Inhalt in wenigen Zeilen zusammengefasst ist.
Die Einleitung steht nach dem Inhaltsverzeichnis auf einer neuen Seite.
3.2 Hauptteil
Der Hauptteil muss alle Ausführungen und Argumente zum Thema enthalten.
Die unterschiedlichen Argumente sollten nicht lose aneinandergereiht, sondern im Idealfall miteinander verknüpft werden.
Auch für den Hauptteil sollte man sich eine originelle bzw. provozierende Überschrift ausdenken.
3.2.1 Zitate
Ohne Zitate kommt eine Hausarbeit nicht aus - schließlich zeigen sie dem Leser, woher man seine Weisheiten hat.
Zitate sind als solche zu kennzeichnen. Sie sollten kursiv oder in Anführungsstriche gesetzt werden. Bei längeren Zitaten (etwa ab drei Zeilen) empfiehlt sich darüber hinaus ein Einrücken gegenüber dem normalen Text in einem eigenen Absatz. Quellenangaben werden in Fußnoten vermerkt. Sie enthalten Autor(en), Erscheinungsjahr und die Seitenzahl. Zu diesen Kurzformen ist im Literaturverzeichnis die entsprechende Vollform anzugeben.
Diese Regeln gelten für direkte Zitate (also Zitate, die wortwörtlich, ohne die geringste Änderung zitiert werden) ebenso wie für indirekte Zitate. Von einem indirekten Zitat spricht man, wenn man eine Passage aus einem Text zwar nicht wörtlich, dafür aber inhaltlich zitiert.
Beim Zitieren muss man darauf achten, ...
dass jedes Zitat belegt wird,
dass man nicht zu viele Zitate bringt! Das könnte den Eindruck erwecken, als würde man nur abschreiben und keine Eigenleistung erbringen.
Wenn man auf ein besonders gutes Zitat stößt, sollte man es ...
sofort aufschreiben, damit man es zu gegebener Zeit in eure Arbeit einbauen kann und
auf gar keinen Fall vergessen zu notieren, in welchem Buch und auf welcher Seite man das Zitat gefunden hat!
Das
erspart später stundenlange Suchaktionen!
Tipp: Zitate kann man beispielsweise sammeln, indem man eine Kartei anlegt. Jedes Zitat bekommt seine eigene Karteikarte und wird unter einem passenden Stichwort eingeordnet. So hat man im Ernstfall schnellen Zugriff auf das passende Zitat.
3.2.2 Abbildungen
Abbildungen aller Art, Tabellen und Beispiele sind zu nummerieren, damit eindeutige Verweise möglich sind.
Der Schlussteil sollte noch einmal die wichtigsten Ideen der Arbeit zusammenfassen und zu einer logischen Schlussfolgerung führen.
Im Schlussteil haben nichts zu suchen:
Vergleiche mit anderen Arbeiten (die gehören in den Hauptteil)
Rechtfertigungen, warum gewisse Themenbereiche nicht behandelt werden (die gehören in die Einleitung).
Der Anhang enthält zusätzliches Material, das nicht in den Hauptteil der Arbeit gehört. Er steht auf einer neuen Seite.
Das Literaturverzeichnis steht am Ende jeder Arbeit. Jedes Werk, aus dem du zitierst – und alle Zitate müssen gekennzeichnet sein – oder das du zur Vorbereitung gelesen hat, ist darin verzeichnet.
Das Literaturverzeichnis steht auf einer neuen Seite. Es enthält nicht nur Bücher, auch Zeitschriftenartikel und Internetquellen müssen hier aufgeführt werden.
Eine Quellenangabe hat folgenden Aufbau: Verfasser, Titel, Ort und Jahr der Veröffentlichung (bei Büchern eventuell noch der Verlag). Bei Zeitschriften werden die Nummer der Ausgabe (bzw. Jahrgang und Monat oder Quartal, je nach Erscheinungsweise) und die Seitenzahlen angegeben.
Grafiken oder Bilder, können, wenn sie inhaltlich zu begründen sind, Platz und Eindruck schinden!
Notfalls kann man auch die in der Arbeit verwendeten Zitate etwas verlängern.
Suche eine nichtproportionale Schrift aus, deren Letternbreite gleich bleibt. also bei jedem Anschlag gleich viel Platz verbraucht. So eine Schrift ist z. B. Courier.
Füllworte und ausschweifende Formulierungen verbrauchen ebenfalls Platz und führen den einen oder anderen Zeilenumbruch herbei.
Wer seine Arbeit kürzt, sollte sich vergewissern, dass der grammatikalische Anschluss und der Sinnzusammenhang auch nach der Kürzung noch stimmen!
Das Original der folgenden Anleitung wurde 1999 für den Deutschunterricht einer elften Klasse geschrieben. Inzwischen wurde sie zwar für MS-Word 2000 umformuliert, gilt jedoch in ähnlicher Form für alle Textverarbeitungsprogramme, sofern sie wenigstens über eine Art von Vorlagen, automatische Fußnotenverwaltung und Seitennummerierung verfügt.
Die Erfahrung zeigt, dass Referate und Hausarbeiten immer erst in letzter Sekunde fertig werden. Nicht selten frühmorgens um 5. Wenn dann auch noch der Computer seinen Dienst verweigert, ist der Nervenzusammenbruch nicht mehr weit. Deshalb sollte man sich vergewissern, dass
die Druckerpatrone funktioniert. Wer diesen Hinweis für überflüssig hält, sollte einmal bei einem x-beliebigen Studenten nachfragen...
man beim Schreiben so viele Backups wie möglich macht. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als die Erkenntnis, dass die mühsam erstellte Arbeit auf nimmer Wiedersehen verschwunden ist, weil man vergessen hat die Ergebnisse zu speichern.
Jede Seite des Textes muss eine Seitennummer erhalten. Die Nummerierung der Seiten sollte mit Seite 1 für den eigentlichen Text beginnen. Anhang und Verzeichnisse können in römischen Ziffern beginnend mit Seite i nummeriert werden.
Worttrennung sollte nicht übertrieben erfolgen, eine Trennung in mehr als zwei aufeinanderfolgenden Zeilen ist zu vermeiden. Misstraue der automatischen Silbentrennung des Programms!
Absätze sind so zusammenzuhalten, dass sie nicht mit einer einzelnen Zeile am Ende einer Seite beginnen oder am Anfang einer Seite enden. Das heißt, auf einer Seite müssen immer mindestens zwei Zeilen eines Absatzes stehen.
Datei|Seite einrichten erlaubt es, das Aussehen der Seite zu gestalten.
Die Randbreiten sind vorgeschrieben. Bei einem Kapitelanfang kann man oben etwa 5cm frei lassen. Die Schriftgröße (im Menü Format|Zeichen) ist im Allgemeinen auf 12pt zu stellen. Verwende nur allgemein gebräuchliche Schriften wie Arial, Tahoma, Times New Roman, Helvetica und Courier und bleibe bei einem ein Mal gewählten Schrifttyp, eventuell mit Ausnahme der Überschriften.
Einfügen|Seitenzahlen erlaubt, die Position (zulässig: rechts oder zentriert) und Formatierung zu bestimmen.
[ALT] + [SHIFT] + [P] gibt an der Cursorposition die Nummer der aktuellen Seite ein.
Üblich ist es, Seitenzahlen in die Fußzeile zu drucken, auch wenn man sonst keine Fußzeile verwendet. In der Seiten-Layout-Ansicht erscheinen Fußzeilen grau, in der Normal-Ansicht sieht man sie überhaupt nicht. Ein Doppelklick in die Fußzeile ermöglicht die Bearbeitung.
Beachte den Unterschied zwischen einer Fußzeile und einer Fußnote!
Einfügen | Fußnote | OK
Fußnoten enthalten Bemerkungen, die den Text unübersichtlich machen würden, z.B. weitergehende Erläuterungen, Quellenangaben für Zitate, usw. WORD verwaltet Fußnoten samt der Nummerierung selbständig.
Vorgehensweise:
Cursor hinter das Wort stellen [ALT]+[E] – [N] – [ENTER]
In der 'Seitenlayoutansicht' springt der Cursor an den unteren Seitenrand und erwartet die Eingabe des Fußnotentextes. In der (wenig empfehlenswerten) 'Normalansicht' klappt ein eigenes Fußnotenfenster auf. Eventuell ist die Fußnote noch geeignet zu formatieren (kleiner als der Haupttext).
Mit den Cursortasten gelangt man wieder in den Text zurück. Dort ist das Fußnotenzeichen hochgestellt eingetragen.
Löscht man ein Fußnotenzeichen, so wird auch die Fußnote gelöscht, und alle weiteren Fußnoten werden umnummeriert. Auch beim Einfügen einer weiteren Fußnote werden alle umnummeriert.
Datei|Neu wählen, aber weder das Schaltsymbol noch [STRG]+[N] verwenden!
Man erhält verschiedene Assistenten und Dokumentvorlagen zur Auswahl. Die zu erzielende Wirkung kann man eventuell gleich in der Vorschau betrachten. Diese Dateien werden im Allgemeinen innerhalb des Office-Verzeichnisses im Ordner 'Vorlagen' gespeichert.
Der Speicherort kann im Menü Extras|Optionen|Speicherort für Dateien|Benutzer-Vorlagen eingestellt werden. Assistenten haben die Endung WIZ, Dokumentvorlagen tragen die Dateiendung DOT. Sie sind eine Art Vordrucke, die verschiedene Formatvorlagen miteinander kombinieren. Beim Aufruf einer solchen Vorlage tippt der Anwender dann nicht in das Original, sondern in eine Kopie dieses Vordrucks. Die Standardvorlage NORMAL.DOT wird immer dann verwendet, wenn der Benutzer in üblicher Weise ein neues Dokument erstellt. Auch selbst erstellte Vorlagen können in den eingestellten Ordner hinzugefügt werden. Das Vorhandensein einer bestimmten Vorlage oder eines bestimmten Assistenten hängt von der Programmversion ab, und davon, ob sie bei der Programm-Installation übernommen wurden.
entweder man erstellt ein fertiges Dokument, z.B. mit einem Logo, mit Kopf- und Fußzeile, geänderter Schrift, ... und legt es von Hand im Vorlagenordner ab.
oder man wählt Datei|Neu und klickt rechts unten auf Vorlage. Dann heißt die Datei nicht Dokument1 sondern Vorlage1 und wird beim Schließen gleich an der richtigen Stelle gespeichert.
Alle Teildokumente einer längeren Arbeit müssen auf der selben Vorlage basieren, so dass beim Zusammenfügen ein einheitliches Bild entsteht.
Mauszeiger in einen markierten Textteil stellen und die Maustaste drücken. Der Zeiger erhalt ein Rechteck angeklebt. Den Textblock bei gedrückter Maustaste an die neue Position ziehen und ,fallen lassen‘.
Drückt man vor dem Schieben die [STRG]-Taste, so wird der Textblock nicht verschoben, sondern kopiert. Dieses Verfahren funktioniert auch zwischen zwei gleichzeitig geöffneten Fenstern, ja sogar zwischen zwei gleichzeitig geöffneten Programmen (z.B. Word und Excel).
3.7.7 Hausarbeiten korrigieren
Formatiere die Arbeit erst am Schluss, sonst bist du zeitweise mehr damit beschäftigt, die Formatierung zu verbessern, statt am Inhalt zu arbeiten. Am Besten ist natürlich, du verwendest gleich eine geeignete Dokumentenvorlage. Dann hat die Arbeit ein einheitliches Aussehen. Im besonderen heißt das, dass Unterstreichungen, Fettdruck, Kursivdruck, Leerzeilen und andere Hervorhebungen und einheitlich eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass diese Mittel nur dann zur besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit beitragen, wenn sie sparsam gebraucht werden. Die Lesbarkeit eines Textes hängt außerdem von der Länge der Kapitel und Absätze ab.
Die Rechtschreibprüfung führt man dann ganz zum Schluss, unmittelbar vor dem Ausdruck durch. Sonst besteht die Gefahr, dass man fehlerhafte Teile von Sicherungskopien einfügt, und die Endkontrolle vergisst.
Beim Korrigieren sollte man daran denken ...